Um den Text nicht wiederholen zu müssen, hier an dieser Stelle einfach festgehalten. Er ist die Grundlage meiner Aussagen. Klingt erstmal trivial, ist es aber nicht, wenn die Folgen bedacht werden, ändert sich auch die Sicht in die Welt. Er ist allgemein und der Mensch neigt erfahrungsgemäß dazu, die Folgen der Aussagen weit zu unterschätzen.
Erkenntnistheorie nach Franz Maria Arwee
Februar 2016
Was kann ein Mensch erkennen?
Die Wirklichkeit
Wirkung bedingt der Veränderung. Von etwas Unveränderlichem kann keine Veränderung ausgehen.
Von etwas Unveränderlichem kann daher auch keine Wirkung ausgehen. Auf etwas Unveränderliches kann nichts wirken.
Im Begriff WIRKlichkeit steckt schon das entscheidende Wort, denn etwas Unveränderliches kann nichts bewirken, genausowenig wie irgendetwas auf etwas Unveränderliches wirken kann, sonst bleibt es nicht unveränderlich.
Folglich kann etwas Unveränderliches kein Ereignis bedingen, kein Zustand sein und keine Folge haben. Über das Unveränderliche gibt es kein Wissen und keine Erkenntnis, es ist nicht wahrnehmbar und nicht meßbar, es hat keinen Zustand. Etwas Unveränderliches kann nicht sein. Etwas Unveränderliches ist auch nicht erreichbar.
Das Unveränderliche könnte weder von einem Davor noch von einem Danach erreicht werden. Das Unveränderliche hätte keine Vergangenheit und auch keine Zukunft, es existierte ohne Zeit. Es wäre auch an keinem Ort, da etwas Unveränderliches nicht beobachtet, gemessen, erkannt, wahrgenommen, begriffen oder gedacht werden könnte. Gemessen an seinen nicht vorhandenen Eigenschaften ergäbe sich aus dem Unveränderlichen nur das NICHTS.
Von Nichts kommt nichts
Seiner Wirkung nach müßte das NICHTS unveränderlich sein. Zu keiner "Zeit", an keinem "Ort" dürfte sich je etwas verändern. Folglich müßte das NICHTS unendlich und ewig sein.
Das NICHTS nimmt keine "Zeit" und keinen "Raum" ein, sonst kann es nicht das NICHTS sein.
Die Konsequenz des Unveränderlichen, des NICHTS wäre, daß es keine Konsequenzen und damit keine Wechselwirkung geben könnte. Das NICHTS könnte nicht ewig unveränderlich bleiben und dabei gleichzeitig existieren.
Der Umkehrschluß bedingt, daß die Wirklichkeit folglich der stetigen Veränderung unterliegt, ewig und unendlich ist. Es gibt kein Ding an sich, kein innerhalb und kein außerhalb des Ewigen und Unendlichen. Raum und Zeit existieren nicht an sich, sie sind Bezugsgrößen. Das Erkennbare und Beobachtbare ist nur in Relativität zu verstehen. Etwas Unveränderliches kann nicht der Fall und auch nicht der Ursprung sein.
Realismus
Sprache ist nur der Informationsträger und nicht die Information selbst.