Na gut, dann versuche ich es nochmals ausführlicher.
Man beobachtet eine Rotationsgeschwindigkeit von Galaxien, die sich aus der sichtbaren ("leuchtenden") Materie nicht erklären läßt. Sichtbar bedeutet dabei nicht nur für Menschen sichtbar, sondern im elektromagnetischen Spektrum (von Radio- bis Gammawellen) sichtbar. Also reicht die Masse von Sternen, Planten, Sternleichen, Schwarzen Löchern, Gaswolken etc. nicht aus, um die Beobachtung erklären zu können.
Auch kann man Gravitationslinsen beobachten, also optische Verzerrungen von weit entfernten Objekten, als sei eine Linse im Weltall, die Lichtstrahlen krümmt.
Eine These dazu: Es gibt eine weitere Materie, die keine elektromagnetische Strahlung aussendet, aber dennoch gravitativ wirkt. Daher der Name dunkle Materie.
Alternativ müßte man alle Gesetze der Mechanik bis hin zur ART neu formulieren und zwar so, daß die bisherigen Erkenntnisse weiterhin erklärbar bleiben. Eine solche These konnte aber niemand plausibel darlegen, zumal die Messungen zur ART alle mathematischen Vorhersagen exakt bestätigt haben.
Die Expansion des Universums (ohne Beschleunigung) liegt bei 67,15 ± 1.2 (km/s)/Mpc. Also sagen wir rund 70.000 m/s pro 3·10 hoch 22 Meter. Das sind rund 2.100 km/s auf die Galaxiebreite. Klingt zwar für irdische Verhältnisse nach viel, ist aber dennoch im Verhältnis zur Breite der Galaxie minimal. Überlege nur mal, daß 2.100 km/s bereits für die Strecke Erde-Mond 150 Sekunden bedeuten. Erde und Mond sind im Verhältnis zur Größe der Galaxie lächerlich nahe.
Das ist auch der Grund, weshalb die Expansion keine sichtbare Wirkung auf Erde/Sonnensystem und Galaxie hat. Alle anderen Kräfte sind viele Größenordnungen stärker. Der Effekt ist da, aber für die Erde unterhalb der Meßgrenze.
Glaube nichts, weil ein Weiser es gesagt hat. Glaube nichts, weil alle es glauben. Glaube nichts, weil es geschrieben steht. Glaube nichts, weil es als heilig gilt. Glaube nichts, weil ein anderer es glaubt. Glaube nur das, was Du selbst als wahr erkannt hast.
Buddha