Im folgendem geht es mir um den Zusammenhang zw. Antiteilchen, negativer Energie und negativer Masse (insbesondere ob es sich bei den beiden letzgenannten um physikalisch relevante Dinge handelt).
1. Die negativen Energien, die als Lösung in der Quantenfeldtheorie (z.B. Dirac-Gleichung) auftauchen, werden nach meinen Wissensstand im Rahmen der CPT-Symmetrie als Antiteilchen interpretiert, d.h. als Teilchen positiver Energie mit umgekehrter Ladung, die im gespiegelten Raum rückwärts in die Zeit gehen. Falls das so stimmt, heißt das, dass, falls man ein Sonnensystem aus Antimaterie beobachten könnte, dort die Entropie abnimmt? Die Teilchen bewegen sich ja rückwärts in die Zeit, d.h. rückwärts müsste auch die Entropie zunehmen, allein aus statistischer Sicht.
2. Warum ändert sich das Vorzeichen der Energie, ob man vorwärts oder rückwärts in die Zeit schaut, die Energie sollte doch eine Erhaltungsgröße für jeden Zeitpunkt sein? Antiteilchen und Teilchen werden immer zusammenerzeugt mit Energieaufwand, mir scheinen daher die negativen Energiezustände der Lösung daher als unphysikalisch, habe ich damit recht?
3. Energie und Masse sind über die Einsteingleichung verknüpft, hat daher ein negativer Energiezustand damit auch eine negative Masse? Gibt es neben dem Kasimireffekt noch einen anderen Fall von negativer Energiedichten.
4. Kann es im Rahmen der Unschärferelation auch zu negativen Energieschwankungen kommen, wenn ja, was für physikalische Implikationen hat das? Oder meint das lediglich nur, das nach einer Zeit DeltaT die Quasiteilchen verschwinden, die aus der Energieunschärfe geboren wurden?