Es geht dabei vor allem um die Überprüfung der Vorhersage sowie sukzessive Beobachtung, aber auch um die Größenordnung dieses Ereignisses.
Die Verschmelzung zweier SL führt dazu, dass sich der Radius des neuen SL aus den beiden Einzelradien addiert, also vergrößert sich der Querschnitt/π von
rs1²+rs2² → (rs1+rs2)² = rs1²+rs2²+2rs1·rs2
Was man tatsächlich beobachtet, ist jedoch nicht die Verschmelzung selbst, sondern die Gravitationswellen, die vorher entstehen. Die Rotation des Doppelsystems endet bzw geht allerspätestens dann in einen Sturz über, wenn der Photonradius von 1,5 rs erreicht wird, denn ab hier wäre mehr als Lichtgeschwindigkeit für einen Orbit nötig. Hier beträgt die Zeitdilatation erst
σ = ²√(1-rs/r) = ²√(1-1/1,5) = 0,57735
Die von außen beobachtete shapiroverzögerte Geschwindigkeit entspricht dabei übrigens genau dem Wert nach Newton
σ·c = ²√(0,5/1,5)c = ²√(rs/(2r))c = ²√(1/3)c
Tatsächlich beginnt der Sturz bereits beim marginal stabilen ISCO=3 rs, weil hier der Orbit nicht mehr stabil ist, weil er (bei jeder geringsten Störung, zB Abstrahlung von GW) mehr Energie benötigt, als durch den Potentialverlust frei wird.
Beim (Übergang in den) Sturz werden (allmählich) keine nennenswerten GW mehr wie vorher im Orbit erzeugt, hinzu kommt dann die zunehmende Zeitdilatation bzw Rotverschiebung, wobei sich auch das Fenster (Strahlbreite) der abgestrahlen GW verkleinert, weil ein immer größerer Anteil ins SL fällt.