Hallo UWL-Team,
zunächst mal ein dickes Lob für Euer Buch: Können wir die Welt verstehen? Die Thematik hat mich als Nicht-Physiker (Maschinenbau-Ing. der alten Generation) extrem gefesselt. Eine Sache bereitet mir echt Kopfzerbrechen und lässt mir keine Ruhe. Ich verstehe einen für mich im Buch befindlichen Widerspruch nicht. Ich wäre Euch sehr dankbar den Knoten in meinem Kopf zu entwirren.
Es geht um die Längenänderung des Raummaßstabes in der ART.
Auf S. 251 wird von einer eindeutigen Verkürzung der Längen bei zunehmendem Gravitationspotential gesprochen:
Bsp. von S. 251:
„Entsprechend erscheinen auch sie (die Längen) um obigen Faktor verkürzt, vorausgesetzt, die Länge wird in radialer Richtung vom Gravitationszentrum gemessen.“
Sobald man sie (eine Leiter) im Gravitationsfeld der Erde senkrecht aufstellt, würde der externe Beobachter, der ganz genau hinschaut, die Sprossenabstände von oben nach unten verkürzt wahrnehmen.“
„…so vergeht für einen … entfernten Beobachter scheinbar im starken Gravitationspotential die Zeit langsamer, und die Längen werden kürzer.“
Jetzt meine eigentlich Frage: Wie passt das mit der Metrik des Schwarzen Loches zusammen?
S.257 Hier steht der Term (1-RS/r) vor dr2 im Nenner!
Logische Folge auf S.259: „Das wiederum bedeutet, dass bei einer Annäherung an den Ereignishorizont (Gravitationspotential nimmt zu) das Maß, mit dem Längen radial gemessen werden, gegen Unendlich geht.“
Vielleicht muss zwischen dem eigentlichen Raummaßstab und den Längen physikalischer Objekte und ihre scheinbare Länge aus Beobachtersicht bei geändertem Raummaßstab unterschieden werden???
Viele Grüße
Marc