Wie stelle ich eine Frage?

  1. Passende Kategorie anklicken
  2. mit grauem Button ein „neues Thema“ eröffnen
  3. Name, Themenüberschrift und Frage eingeben
  4. Absenden

Ihre Frage wird zunächst nicht angezeigt
Nach erfolgter Prüfung wird Ihre Frage zusammen mit der Antwort veröffentlicht

Wer eine klassische Diskussion im Stile eines Forums sucht, dem empfehlen wir 
www.umwelt-wissenschaft.de 

Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:

THEMA:

Aufenthaltswahrscheinlichkeit Photonen Laser/Lichtwellenleiter 19 Mai 2022 19:54 #2020

  • Thomas S.
  • Thomas S.s Avatar Autor
Hallo,

beim Lesen des Kapitels 7.6 stellt sich mir die Frage, was genau das Phänomen der Photonenverteilung eines Laserstrahls verursacht. Ist bspw. die Gaussverteilung bei einer ausgeprägten Mode auf die in Abb. 7.36-7.38. dargestellten Phänomene des unendlich hohen Potentialtopfes (in meinem Fall die Wände des Lichtwellenleiters) zurückzuführen? Abb. 7.38 wären bspw. zwei Moden usw. Dies würde der resultierenden Intensitätsverteilung im Lichtwellenleiter, unabhängig der entstehenden Moden im Resonator entsprechen?
Auf der anderen Seite liest man in Fachbüchern jedoch, dass die Gaussverteilung auf die Beugung des Lichtes und entsprechend die Heisenbergsche Unschärferelation zurückzuführen ist. Dies macht für mich auch Sinn, jedoch würde mich interessieren, ob dies (Beugung und Heisenberg) wirklich das einzig auftretende Phänomen ist, weswegen die Photonenverteilung gaussförmig ist.
Ich hoffe ich habe die Frage richtig platziert und verständlich formuliert.
Über eine Beantwortung der Frage würde ich mich freuen :).

Vielen Dank.

Beste Grüße
Thomas

Aufenthaltswahrscheinlichkeit Photonen Laser/Lichtwellenleiter 20 Mai 2022 09:19 #2021

Abb. 7.36-7.38 stellt die möglichen Oszillationen in einem Potentialtopf dar, das hat sehr wenig mit einem Laserstrahl in einem Lichtleiter zu tun. Der Querschnitt des Lichtleiters soll so gewählt werden, dass Oszillationen des Lichtes unterbunden werden, also möglichst klein. Das Licht soll im Lichtleiter nicht oszillieren, sondern propagieren.

Tatsächlich orientiert sich die Dicke der Lichtleiter (Brechzahl n) an der Totalreflexion, so dass sie (berührungsfrei) nicht ummantelt oder verspiegelt werden müssen:
θ = asin(1/n)

In der Praxis werden die Glasfasern zusätzlich ummantelt, zB durch Glas mit veränderter Brechzahl, um sie bündeln zu können.
θ = asin(NA/n)
NA = ²√(n²-nx²) Numerische Apertur und nx Brechzahl des Mantels
Letzte Änderung: von Rainer Raisch.

Aufenthaltswahrscheinlichkeit Photonen Laser/Lichtwellenleiter 20 Mai 2022 17:19 #2023

  • Anonymus
  • Anonymuss Avatar Autor
Hallo Rainer,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das bedeutet, dass die gaussförmige Intensitätsverteilung eines Laserstrahls ausschließlich auf das Phänomen der Beugung zurückzuführen ist?

Aufenthaltswahrscheinlichkeit Photonen Laser/Lichtwellenleiter 20 Mai 2022 21:59 #2024

Ich hatte die Frage nur auf das Glasfaserkabel bezogen.

Die Frequenz der Laser Photonen ist durch den fragleichen Übergang (Bahnsprung) exakt festgelegt. Dennoch ergeben sich durch die thermischen Bewegungen der einzelnen Atome kleine Bewegungen (nicht zuletzt UR), die eine kleine Rot- bzw Blauverschiebung verursachen.
Letzte Änderung: von Rainer Raisch.

Aufenthaltswahrscheinlichkeit Photonen Laser/Lichtwellenleiter 21 Mai 2022 08:02 #2026

  • Anonymus
  • Anonymuss Avatar Autor
Das ist mir bewusst, das ist die Linienbreite eines Lasers, der nie exakt in einem Frequenzbereich emittiert. Mich interessiert eher die Verteilung der Photonen. Bei einem gewöhnlichen Laserstrahl ist die Intensitätsverteilung, also Anzahl der Photonen pro Fläche oder Volumen, gaussförmig. Also vom Zentrum des Laserstrahls nach außen abfallend (1/e²). Genau wie beim Einzelspalterversuch, daher leuchtet Beugung und Heisenberg schon ein. Mich hat nur interessiert, ob man hier nicht auch mit der Schrödingergleichung argumentieren kann.

Aufenthaltswahrscheinlichkeit Photonen Laser/Lichtwellenleiter 21 Mai 2022 12:38 #2027

Gut, das ist wieder ein ganz anderer Aspekt.

daher leuchtet Beugung und Heisenberg schon ein

Nein, nicht wirklich. Es hängt letztlich natürlich schon damit zusammen.

Ein Strahl mit homogener Verteilung im Öffnungswinkel, der an den Rändern der Röhre reflektiert wird, hat statistisch im Zentrum immer die höchste Intensität wie beim Einspaltexperiment. Beim Laser ist die Intensität von Anfang an im Zentrum des Öffnungswinkels am höchsten und fällt zum Rand je nach Bauart geringfügig ab. Das Zusammenspiel der beiden Komponenten bestimmt letztlich die exakte Verteilung. Eine zum Rand hin abfallende Brechzahl in der Glasfaser hat Bündelungswirkung bezogen auf die gesamte Querschnittsfläche und kann dem geringfügig entgegenwirken, weil der Öffnungswinkel kontinuierlich reduziert wird.
Letzte Änderung: von Rainer Raisch.

Copyright © Josef M. Gaßner

Design by It Prisma | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

 

 

Spenden - jpanel modulinhalt

Hier können Sie Urknall-Weltall und das Leben unterstützen. Danke!

Jetzt spenden

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Auch Google Fonts sind eingebettet. In unserer Videodatenbank stehen Ihnen hunderte von Beiträgen kostenlos zur Verfügung – allerdings werden diese bei YouTube gehostet und wir verlinken dorthin. Deshalb ist ein rechtssicherer Betrieb unserer Webseite ohne explizite Zustimmung der User hierzu leider im Augenblick nicht möglich. Tatsächlich zeigen wir keine bezahlte Werbung und ziehen auch sonst keinen finanziellen Nutzen aus irgendwelchem Tracking. Unsere gesamte Webseite ist nicht monetarisiert. Trotzdem sehen wir derzeit keine andere Wahl, als die Zustimmung zu den Cookies und Google Fonts für die Nutzung unserer Seite vorauszusetzen. Sobald ein rechtssicherer Betrieb mit eingebetteten YouTube-Videos wieder möglich ist, werden wir schnellstmöglich wieder auf freiwillige Cookie-Einstellungen umstellen. Bis dahin bitten wir um Ihr Verständnis.