Nun hat ein Team um den Astronomen Daniel Tamayo eine Erklärung veröffentlicht: Die Planeten haben einen ganz besonderen Rhythmus. Sie umkreisen einander in komplexen, sich gegenseitig stabilisierenden Resonanzen (Astrophysical Journal Letters: Tamayo et al., 2017). Und nicht nur das: Dieser außerirdische Beat klingt verdammt gut:
Mithilfe eines Computerprogramms haben die Forscher die Bewegungen der Planeten in Töne verwandelt. Jedes Mal, wenn ein Planet an dem Zentralstern des Systems vorbeizieht, erklingt ein Piano. Begegnet ein innerer Planet seinem äußeren Nachbarn, gibt eine Trommel einen Ton von sich. Hörbar ist das Ganze, weil die Forscher die Frequenzen 212 Millionenmal verstärkt haben.
Ausführlich erklärt – welche Planeten etwa welche Resonanz haben, wie ihre Frequenz ist, wie sich das in einzelne Töne und Akkorde übersetzt – ist die Melodie auf der Projekt-Homepage. Wer lieber lauschen, statt lesen möchte, dem sagen die Forscher: "Trappist-1 erzeugt eine schöne, allerdings leicht verdrehte Harmonie."